Man kann sich die aktuelle Cybersicherheit, um eine Analogie mit der Pandemie zu ziehen, wie eine Schutzmaske vor dem Gesicht vorstellen. Ein hilfreicher, praktischer Schutz mit einer externen Komponente. Künftige Cybersicherheit sollte jedoch noch weitergehen und idealerweise der Grundidee einer vollständigen Immunisierung folgen.
Auch wenn diese Immunisierung eine Infektion nicht 100%ig verhindern kann, schützt sie vor schwerwiegenden und insbesondere tödlichen Verläufen. Übertragen auf die Cybersicherheit heißt das, dass dieser Immunitätsgedanke bereits in der Design- und Konzeptionsphase für digitale Produkte, Lösungen und Services berücksichtigt werden muss. So können nicht nur einzelne Teile der Infrastruktur geschützt werden, sondern Gesamtsysteme resilient gegenüber umfassenden, technisch ausgefeilten und langanhaltenden Cyberattacken gemacht werden.
Ein konsequenter Security-by-Design-Ansatz führt dazu, die Angriffsfläche deutlich zu reduzieren und die Kosten für Cyberangriffe wesentlich zu erhöhen. Der Referent spricht sich in seinem Vortrag für einen Paradigmenwechsel von der ergänzend entwickelten Cybersicherheit hin zu einer inhärenten, durch Security by Design erzeugten Cyberimmunität aus.